En­er­gie­for­schung ver­netzt - 1. Sym­po­si­um der For­schungs­netz­wer­ke

Kon­fe­renz am 13. und 14. Juni 2023 in Ber­lin und on­line

© Pro­jekt­trä­ger Jü­lich

Das erste Sym­po­si­um der For­schungs­netz­wer­ke En­er­gie bot Mit­glie­dern aller Netz­wer­ke neue Im­pul­se, ge­mein­sa­me Work­shops und ak­tu­el­le Trends und In­for­ma­tio­nen aus der En­er­gie­for­schung.

Die Ver­net­zung und der Aus­tausch – auch über das ei­ge­ne For­schungs­feld hin­aus – sind ein wich­ti­ges An­lie­gen der For­schungs­netz­wer­ke En­er­gie. Bei der zwei­tä­gi­gen Kon­fe­renz En­er­gie­for­schung ver­netzt – 1. Sym­po­si­um der For­schungs­netz­wer­ke kamen erst­mals Mit­glie­der aller neun Netz­wer­ke sowie Ex­per­tin­nen und Ex­per­ten aus den Be­rei­chen En­er­gie­wen­de und Ge­sell­schaft sowie Res­sour­cen­ef­fi­zi­enz zu­sam­men.

Ein­ge­lei­tet wurde die Kon­fe­renz mit einem Bei­trag zur Neu­aus­rich­tung und den zu­künf­ti­gen Schwer­punk­ten der En­er­gie­for­schung durch das Bun­des­mi­nis­te­ri­um für Wirt­schaft und Kli­ma­schutz (BMWK). Erst­mals hat das Mi­nis­te­ri­um Eck­punk­te des an­ste­hen­den 8. En­er­gie­for­schungs­pro­gramms vor­ge­stellt.

Ge­mein­sa­me Work­shops er­mög­lich­ten es, Fach­the­men aus ver­schie­de­nen Per­spek­ti­ven zu be­leuch­ten und in­ter­dis­zi­pli­nä­re, in­no­va­ti­ve Lö­sungs­an­sät­ze zu ent­wi­ckeln. Ins­be­son­de­re ak­tu­el­le Quer­schnitts­the­men, die in meh­re­ren For­schungs­fel­dern re­le­vant sind, wur­den dabei in den Blick ge­nom­men. Ins­ge­samt gab es 24 Work­shops, die von den Teil­neh­men­den des Sym­po­si­ums kon­zep­tio­niert und ge­lei­tet wur­den. Mit den The­men­schwer­punk­ten Daten, Res­sour­cen­ef­fi­zi­enz, Kli­ma­neu­tra­le Wärme und Kälte, Was­ser­stoff und Sek­tor­kopp­lung, Elek­tri­fi­zie­rung, Ge­sell­schaft­li­che Ak­zep­tanz / Re­gu­la­to­rik sowie Me­tho­den und Pro­gno­sen haben die Work­shops dabei ein viel­fäl­ti­ges Spek­trum an The­men­fel­dern ab­ge­deckt. Der über­grei­fen­de Aus­tausch schuf zudem Syn­er­gien und gab neue Im­pul­se, um die Zu­sam­men­ar­beit in der En­er­gie­for­schung zu för­dern.

Neben den Work­shops gab es span­nen­de Vor­trä­ge, Po­di­ums­dis­kus­sio­nen sowie di­ver­se Pos­ter­bei­trä­ge. Die Ver­an­stal­tung fand in Ber­lin statt, aber auch eine vir­tu­el­le Teil­nah­me am Vor­trags­pro­gramm war mög­lich.

Pro­gramm­über­sicht

Wei­te­re In­for­ma­tio­nen

Hier fin­den Sie alle wich­ti­gen Links sowie wei­te­re In­for­ma­tio­nen zur Ver­an­stal­tung und zu den For­schungs­netz­wer­ken En­er­gie.

Pro­gramm als PDF

Hier fin­den Sie das ak­tu­el­le Ver­an­stal­tungs­pro­gramm als PDF-​Version zum Down­load.

Pro­gramm (PDF)

La­ge­plan

Hier kön­nen Sie den La­ge­plan des Ver­an­stal­tungs­orts her­un­ter­la­den.

La­ge­plan (PDF)

Der Ver­an­stal­tungs­ort

Das 1. Sym­po­si­um der For­schungs­netz­wer­ke En­er­gie fin­det im H4 Hotel Ber­lin Alex­an­der­platz statt. Eine Online-​Teilnahme ist eben­falls mög­lich.

H4 Hotel Ber­lin Alex­an­der­platz
Karl-​Liebknecht-Straße 32
10178 Ber­lin

Wei­te­re In­for­ma­tio­nen zum Ver­an­stal­tungs­ort sowie eine Weg­be­schrei­bung fin­den Sie auf der Ho­tel­web­sei­te unter An­rei­se & Kon­takt.

Zum H4 Hotel Ber­lin Alex­an­der­platz

For­schungs­netz­wer­ke En­er­gie

Sie möch­ten über die ak­tu­el­len und zu­künf­ti­gen Ak­ti­vi­tä­ten bei den For­schungs­netz­wer­ken En­er­gie in­for­miert blei­ben? Auf der Web­sei­te der For­schungs­netz­wer­ke En­er­gie fin­den Sie re­gel­mä­ßig neue In­for­ma­tio­nen aller For­schungs­netz­wer­ke und an­ste­hen­den Ver­an­stal­tun­gen.

Sie möch­ten Mit­glied bei den For­schungs­netz­wer­ken En­er­gie wer­den und somit Zu­griff auf eine ei­ge­ne Aus­tausch­platt­form, die etwa eine Pro­jekt­bör­se, ex­klu­si­ve In­for­ma­tio­nen und Ein­la­dun­gen zu Ex­per­ten­ver­an­stal­tun­gen bie­tet, er­hal­ten? Dann kön­nen Sie sich hier di­rekt für eine kos­ten­lo­se Mit­glied­schaft re­gis­trie­ren.

Mit­glied wer­den

Pro­gramm­de­tails

Nach­fol­gend fin­den Sie de­tail­lier­te In­for­ma­tio­nen zu allen Pro­gramm­punk­ten sowie den Re­fe­ren­tin­nen und Re­fe­ren­ten. Über even­tu­el­le Än­de­run­gen hal­ten wir Sie auf dem Lau­fen­den.

Bitte be­ach­ten Sie, dass die Work­shops nicht im Live­stream über­tra­gen wer­den und eine Teil­nah­me nur vor Ort mög­lich ist.

Diens­tag, den 13. Juni 2023

Mo­de­ra­ti­on: Dr. Tanja Busse

Die Re­gis­trie­rung ist ganz­tä­gig be­setzt. Um den pünkt­li­chen Start der Ver­an­stal­tung zu ge­währ­leis­ten, bit­ten wir um eine recht­zei­ti­ge An­rei­se.

Das 1. Sym­po­si­um der For­schungs­netz­wer­ke wird durch den Bun­des­mi­nis­ter für Wirt­schaft und Kli­ma­schutz Dr. Ro­bert Ha­beck er­öff­net.

Kers­tin An­d­reae

BDEW Bun­des­ver­band der Energie-​ und Was­ser­wirt­schaft e.V., Vor­sit­zen­de der Haupt­ge­schäfts­füh­rung

Vita:

Die stu­dier­te Volks­wir­tin Kers­tin An­d­reae, ge­bo­ren 1968 im Schwarz­wald, ist seit No­vem­ber 2019 Vor­sit­zen­de der Haupt­ge­schäfts­füh­rung des Bun­des­ver­ban­des der Energie-​ und Was­ser­wirt­schaft (BDEW). Zuvor war sie 17 Jahre lang Ab­ge­ord­ne­te des Deut­schen Bun­des­ta­ges für Bünd­nis 90/DIE GRÜ­NEN. An­d­reae war unter an­de­rem wirt­schafts­po­li­ti­sche Spre­che­rin und stell­ver­tre­ten­de Vor­sit­zen­de ihrer Frak­ti­on.

 

Beim ge­mein­sa­men Mit­tag­essen kön­nen Sie mit an­de­ren Teil­neh­men­den sowie den Re­fe­ren­tin­nen und Re­fe­ren­ten ins Ge­spräch kom­men. Eine Aus­wahl an ve­ge­ta­ri­schen und ve­ga­nen Op­tio­nen ist vor­ge­se­hen.

Chris­ti­an Maaß 

Lei­ter Ab­tei­lung II  – Wärme Was­ser­stoff und Ef­fi­zi­enz des Bun­des­mi­nis­te­ri­ums für Wirt­schaft und Kli­ma­schutz

Das 8. En­er­gie­for­schungs­pro­gramm wird sich an den Zie­len der Bun­des­re­gie­rung im Wärme-​ und Strom­sek­tor für 2030 und 2045 und den po­li­ti­schen Zie­len der En­er­gie­wen­de ori­en­tie­ren. Damit leis­tet es einen wich­ti­gen Bei­trag zu Kli­ma­schutz und Ver­sor­gungs­si­cher­heit.

Wäh­rend die bis­he­ri­gen Pro­gram­me einen tech­no­lo­gie­fo­kus­sier­ten An­satz ver­folg­ten, soll sich das nächs­te En­er­gie­for­schungs­pro­gramm mis­si­ons­ori­en­tiert auf die Voll­endung der En­er­gie­wen­de und die Be­schleu­ni­gung der Trans­for­ma­ti­on aus­rich­ten. Das neue Pro­gramm soll zudem auf dy­na­mi­sche po­li­ti­sche und tech­no­lo­gi­sche Ent­wick­lun­gen re­agie­ren und sich als „selbst­ler­nen­des“ Pro­gramm an Ver­än­de­run­gen bei den Rah­men­be­din­gun­gen an­pas­sen kön­nen.

Prof. Dr. Hans-​Martin Hen­ning

Fraunhofer-​Institut für So­la­re En­er­gie­sys­te­me ISE, In­sti­tuts­lei­ter

Vita:

Prof. Hen­ning ist Lei­ter des Fraunhofer-​Instituts für So­la­re En­er­gie­sys­te­me ISE und In­ha­ber der Pro­fes­sur „So­la­re En­er­gie­sys­te­me“ im In­sti­tut für Nach­hal­ti­ge Tech­ni­sche Sys­te­me der Uni­ver­si­tät Frei­burg. Er ist Vor­sit­zen­der des Ex­per­ten­rats für Kli­ma­fra­gen der Bun­des­re­gie­rung, Mit­glied der aca­tech und Mit­glied im Di­rek­to­ri­um des Akademien-​Projektes „En­er­gie­sys­te­me der Zu­kunft“. Seine For­schungs­schwer­punk­te lie­gen im Be­reich der Ge­bäu­de­en­er­gie­tech­nik und der En­er­gie­sys­tem­ana­ly­se.

 

Dr. Wieb­ke Lüke

WEW GmbH, Grün­de­rin und Ge­schäfts­füh­re­rin

Vita:

Wieb­ke Lüke ist Che­mi­ke­rin und pro­mo­vier­te am For­schungs­zen­trum Jü­lich und der RWTH Aa­chen. Nach ihrer Pro­mo­ti­on war Lüke Ab­tei­lungs­lei­te­rin für die Ent­wick­lung von Wasserelektrolyse-​Technologien. 2016 wech­sel­te Sie in die In­dus­trie und lei­te­te bei der thys­sen­krupp AG das Carbon2Chem-​Projekt. In 2021 ent­schied sie sich für die Selbst­stän­dig­keit und grün­de­te mit ihren bei­den Ge­schäfts­part­nern die WEW GmbH, ein Start-​up im Be­reich Was­ser­elek­tro­ly­se.

 

Dr. Felix Chris­ti­an Mat­thes

Öko­in­sti­tut e.V., For­schungs­ko­or­di­na­tor Energie-​ und Kli­ma­po­li­tik 

Vita:

Felix Chr. Mat­thes, Dipl.-Ing. Elek­tro­tech­nik (TH Leip­zig), Dr. rer.pol. (FU Ber­lin), nach Tä­tig­keit in der In­dus­trie ab 1991 am Öko-​Institut tätig, seit 2009 als For­schungs­ko­or­di­na­tor Energie-​ und Kli­ma­po­li­tik. Forschungs-​ und Be­ra­tungs­tä­tig­keit zu Kli­ma­neu­tra­li­täts­tra­te­gien, En­er­gie­markt­de­sign, Aus­ge­stal­tung und Be­wer­tung von Politikmix-​Konzepten unter be­son­de­rer Be­rück­sich­ti­gung der CO2-​Bepreisung sowie tech­no­lo­gie­spe­zi­fi­sche Fra­ge­stel­lun­gen (In­fra­struk­tu­ren, Kohle, Kern­ener­gie, Was­ser­stoff)

Prof. Dr. Bar­ba­ra Prae­to­ri­us

Hoch­schu­le für Tech­nik und Wirt­schaft Ber­lin, Pro­fes­so­rin für Nach­hal­tig­keit, Umwelt-​ und En­er­gie­öko­no­mie und -​politik

Vita:

  • Seit 2017 Pro­fes­so­rin für Volks­wirt­schafts­leh­re, Nach­hal­tig­keit, Um­welt­öko­no­mie u. -​politik an der HTW Ber­lin.
  • 2018-​2019 Ko-​Vorsitzende der Kom­mis­si­on „Wachs­tum, Struk­tur­wan­del und Be­schäf­ti­gung“.
  • 2014-​2017 stellv. Di­rek­to­rin von Agora En­er­gie­wen­de.
  • 2008-​2014 Lei­tung des Stabs­be­reichs Grund­satz und Stra­te­gie beim VKU.
  • 1992-​2008 Pro­jekt­lei­te­rin am DIW Ber­lin. For­schung zu Nach­hal­tig­keit, Klima-​ und En­er­gie­po­li­tik sowie Trans­for­ma­ti­ons­pfa­den der De­kar­bo­ni­sie­rung

 

 

Mo­de­ra­ti­on: Dr. Tanja Busse

Po­di­um:

  • Prof. Dr. Hans-​Martin Hen­ning (Fraunhofer-​Institut für So­la­re En­er­gie­sys­te­me ISE, In­sti­tuts­lei­ter)
  • Dr. Wieb­ke Lüke (WEW GmbH, Grün­de­rin und Ge­schäfts­füh­re­rin)
  • Dr. Felix Chris­ti­an Mat­thes (Öko­in­sti­tut e.V., For­schungs­ko­or­di­na­tor Energie-​ und Kli­ma­po­li­tik)
  • Prof. Dr. Bar­ba­ra Prae­to­ri­us (Hoch­schu­le für Tech­nik und Wirt­schaft Ber­lin, Pro­fes­so­rin für Nach­hal­tig­keit, Umwelt-​ und En­er­gie­öko­no­mie und -​politik)

Die Kaf­fee­pau­se bie­tet Raum für Ge­sprä­che und einen netz­werk­über­grei­fen­den Aus­tausch in lo­cke­rer At­mo­sphä­re.

Prof. Dr. Do­mi­nik Möst

Tech­ni­sche Uni­ver­si­tät Dres­den, Pro­fes­sor für En­er­gie­wirt­schaft

Vita:

Do­mi­nik Möst lei­tet seit 2010 die Pro­fes­sur für En­er­gie­wirt­schaft an der TU Dres­den. Im Rah­men eines Feodor-​Lynen Fel­low­ships der Alex­an­der von Humboldt-​Stiftung forsch­te er in den Jah­ren 2020 und 2022 an der Uni­ver­si­ty of Edin­bugh zu The­men der In­te­gra­ti­on er­neu­er­ba­rer En­er­gien und zur Ver­sor­gungs­si­cher­heit. Zuvor lei­te­te er von 2004 bis 2010 die For­schungs­grup­pe „En­er­gie­sys­tem­ana­ly­se und Um­welt“ am In­sti­tut für In­dus­tri­el­le Pro­duk­ti­on am Karls­ru­her In­sti­tut für Tech­no­lo­gie.

 

Das nach­fol­gen­de Pro­gramm glie­dert sich in meh­re­re par­al­le­le Pro­gramm­punk­te. Es fin­den par­al­lel je­weils acht fach­li­che Work­shops in Klein­grup­pen statt. Par­al­lel dazu gibt es im Ple­num eine Vor­trags­rei­he der For­schungs­netz­wer­ke En­er­gie.

Die Vor­trags­rei­he im Ple­num wird im Live­stream über­tra­gen. Die Teil­nah­me an den Work­shops ist aus­schließ­lich in Prä­senz mög­lich, eine Live-​Übertragung fin­det nicht statt. Für die Teil­nah­me an den Work­shops ist eine An­mel­dung er­for­der­lich.

 16:15 - 17:45 Uhr: Par­al­lel – Vor­trags­rei­he der For­schungs­netz­wer­ke

For­schungs­netz­werk Strom­net­ze

Prof. Dr. Jutta Han­son

Tech­ni­sche Uni­ver­si­tät Darm­stadt, Pro­fes­so­rin Fach­ge­biet Elek­tri­sche En­er­gie­ver­sor­gung unter Ein­satz Er­neu­er­ba­rer En­er­gien

Vita:

Jutta Han­son ist stu­dier­te und pro­mo­vier­te Elek­tro­tech­ni­ke­rin. Nach mehr­jäh­ri­ger In­dus­trie­tä­tig­keit im Be­reich der Netz­pla­nung wurde sie in 2011 als Pro­fes­so­rin an das Fach­ge­biet Elek­tri­sche En­er­gie­ver­sor­gung unter Ein­satz Er­neu­er­ba­rer En­er­gien an die Tech­ni­schen Uni­ver­si­tät Darm­stadt be­ru­fen. Ihre For­schungs­schwer­punk­te lie­gen im Be­reich der Sta­bi­li­tät von Strom­net­zen und der Ver­teil­netz­pla­nung unter Be­rück­sich­ti­gung en­er­gie­op­ti­mier­ter Quar­tie­re.

For­schungs­netz­werk In­dus­trie und Ge­wer­be

Prof. Dr. Eber­hard Jo­chem

Fraunhofer-​Institut für System-​ und In­no­va­ti­ons­for­schung ISI

Vita:

50 Jahre aktiv im Be­reich der Energieeffizienz-​Analysen in In­dus­trie und Ge­wer­be; sie um­fas­sen FuE, In­no­va­tio­nen, Hemm­nis­se, Po­li­ci­es und En­er­gie­be­darfs­pro­gno­sen (inkl. Struk­tur­wan­del), ge­samt­wirt­schaft­li­che und Umwelt-​Auswirkungen von en­er­gie­ef­fi­zi­en­ten Lö­sun­gen. 2002 grün­de­te er das erste Energieeffizienz-​Netzwerk in Deutsch­land.
Prof. Jo­chem wird nicht müde, Ver­ant­wort­li­chen in Wirt­schaft und Po­li­tik die Vor­tei­le en­er­gie­ef­fi­zi­en­ter Lö­sun­gen und deren Um­set­zungs­mög­lich­kei­ten zu er­läu­tern.

 

For­schungs­netz­werk En­er­gie­sys­tem­ana­ly­se

PD Dr. Pa­trick Jo­chem

Deut­sches Zen­trum für Luft- und Raum­fahrt (DLR), Ab­tei­lungs­lei­ter

Vita:

  • 2005 Dipl.-​Volksw. Hei­del­berg.
  • 2009 Pro­mo­ti­on im Be­reich Trans­port­öko­no­mie ge­för­dert durch die Deut­sche Bun­des­stif­tung Um­welt (DBU), Karls­ru­he.
  • 2014-​2019 Kol­le­gi­at der Hei­del­ber­ger Aka­de­mie der Wis­sen­schaf­ten.
  • 2015 Gast­pro­fes­sor an der Uni­ver­si­tät Wa­ter­loo, On­ta­rio.
  • 2016 Ha­bi­li­ta­ti­on „Electric Mo­bi­li­ty and En­er­gy Sys­tems“ am KIT.
  • seit 2016 Mit­glied des Edi­to­ri­al Boards des Jour­nals „Trans­por­ta­ti­on Re­se­arch Part D: Trans­port and En­vi­ron­ment“.
  • seit 2020 Ab­tei­lungs­lei­ter am DLR-​VE.

 

16:15 - 17:45 Uhr: Par­al­lel – Work­shop­block 1

Work­shoplei­tung: Chris­ti­ne Krü­ger (Wup­per­tal In­sti­tut), Dr. Karin Ar­nold (Wup­per­tal In­sti­tut)

Be­schrei­bung: Bei der Ent­wick­lung der Was­ser­stoff­wirt­schaft gilt es, eine Ba­lan­ce zu schaf­fen, indem Nach­fra­ge, Er­zeu­ger, Im­por­te und In­fra­struk­tu­ren auf­ge­baut wer­den, ohne dass es dabei zu Pfad­ab­hän­gig­kei­ten (Lock-​Ins) kommt. Dar­un­ter ver­steht man das Fest­hal­ten an einer Tech­no­lo­gie, weil sie etwa „weit ver­brei­tet“ bzw. fest eta­bliert ist, und nicht, weil sie not­wen­di­ger­wei­se bes­ser ist als eine Al­ter­na­ti­ve. Im Rah­men die­ses Work­shops möch­ten wir zwei Aspek­te des The­mas be­ar­bei­ten:

  1. In­halt­lich: Wel­che Lock-​Ins dro­hen beim Auf­bau einer Was­ser­stoff­wirt­schaft? Kön­nen bei­spiels­wei­se Brü­cken­tech­no­lo­gien wie „blaue“ Wasserstoff-​Erzeugung oder un­güns­ti­ge Be­triebs­stra­te­gien von Elek­tro­ly­seu­ren das Er­rei­chen einer zu­kunfts­si­che­ren Was­ser­stoff­ver­sor­gung er­schwe­ren?
  2. Me­tho­disch: Wie las­sen sich Lock-​In-Effekte mit Me­tho­den der En­er­gie­sys­tem­ana­ly­se iden­ti­fi­zie­ren? Hier stel­len wir die Me­tho­dik des Pro­jekts NoRaLock-​H2 vor und möch­ten von den Work­shop­teil­neh­mer*innen er­fah­ren, ob und wie sie zum Thema Lock-​In-Effekte for­schen.

Das Pro­jekt NoRaLock-​H2 hat zum Ziel, Rah­men­be­din­gun­gen zu iden­ti­fi­zie­ren, mit denen Lock-​Ins in der H₂-​Erzeugung ver­mie­den wer­den kön­nen und kom­bi­niert dafür agen­ten­ba­sier­te und op­ti­mie­ren­de En­er­gie­sys­tem­mo­del­lie­rung.

Das Workshop-​Format be­steht aus kur­zen Im­puls­vor­trä­gen zu bei­den Fra­gen, die in in­ter­ak­ti­ve For­ma­te über­lei­ten.

Work­shoplei­tung: Dr. Uta Burg­hard (Fraun­ho­fer ISI), Laura Bren­del (TH Köln)  

Be­schrei­bung: Die En­er­gie­wen­de ist ein ge­samt­ge­sell­schaft­li­cher Pro­zess, des­sen Er­folg stark von der Ak­zep­tanz der Bür­ger*innen ab­hängt. Be­tei­li­gung ist ein Weg, die ge­sell­schaft­li­che Ak­zep­tanz für die En­er­gie­wen­de zu stei­gern. Par­ti­zi­pa­ti­ve An­sät­ze, die über die lo­ka­le Ebene hin­aus­ge­hen, sind immer noch sel­ten. Be­stimm­te Be­völ­ke­rungs­grup­pen, z.B. Jün­ge­re, sind meist un­ter­re­prä­sen­tiert, ob­wohl sie stark von den The­men Kli­ma­wan­del und En­er­gie­wen­de be­trof­fen sind. Hier setzt der ge­mein­sa­me Work­shop der bei­den in­ter­dis­zi­pli­nä­ren For­schungs­pro­jek­te „IN­TE­GER – Ebenen-​INTEGrative Par­ti­zi­pa­ti­on für die En­eR­gie­wen­de“ und „ME­ner­gie – Meine En­er­gie­wen­de“ an. An­hand von De­sign Thin­king Ele­men­ten und Co-​Creation wird im Work­shop er­fasst, wie Bür­ger*innen aktiv in die En­er­gie­wen­de ein­ge­bun­den wer­den kön­nen. Der Fokus liegt auf der Ge­nera­ti­on Z, die eine Multiplikator-​Rolle in­ne­hat, die im Energiewende-​Diskurs häu­fig über­se­hen wird. Ge­mein­sam wer­den Stra­te­gien zur ziel­grup­pen­spe­zi­fi­schen An­spra­che, Kom­mu­ni­ka­ti­on und Mög­lich­kei­ten der Par­ti­zi­pa­ti­on in der En­er­gie­wen­de ent­wi­ckelt. In IN­TE­GER wer­den Be­tei­li­gungs­pro­zes­se zur En­er­gie­wen­de der letz­ten Jahre sys­te­ma­tisch er­fasst, eva­lu­iert und ab­schlie­ßend ein Be­tei­li­gungs­kon­zept ent­wi­ckelt. In ME­ner­gie wer­den par­ti­zi­pa­tiv in De­sign­zy­klen Kom­mu­ni­ka­ti­ons­for­ma­te ent­wi­ckelt, mit dem Ziel Hand­lungs­wis­sen zu ge­ne­rie­ren und po­si­ti­ve Nar­ra­ti­ve zur En­er­gie­wen­de zu er­zeu­gen.

Work­shoplei­tung: Dr. Ma­ri­on Drey­er (DIA­LO­GIK), Dr. Mat­thi­as Mül­ler (Uni­ver­si­tät Ho­hen­heim), Dr. To­bi­as Buch­mann (ZSW-​BW), Frank Drats­drum­mer (DIA­LO­GIK) 

Be­schrei­bung: Aus­tausch über neue Er­kennt­nis­se und for­schungs­prak­ti­sche Her­aus­for­de­run­gen im The­men­be­reich „En­er­gie­wen­de und Be­tei­li­gung der Ge­sell­schaft“, u.a. über: Neue(re) Kon­zep­te (z.B. ge­sell­schaft­li­che Re­so­nanz­fä­hig­keit, Ver­ant­wort­li­che For­schung und In­no­va­ti­on, etc.) und Ana­ly­se­per­spek­ti­ven (z.B. sys­te­mi­sche Kon­flik­t­ana­ly­sen, etc.) mit di­rek­tem oder in­di­rek­tem Bezug zur Be­tei­li­gungs­the­ma­tik – wo gibt es frucht­ba­re Ak­zent­ver­schie­bun­gen? Neue oder pro­mi­nen­ter auf­tre­ten­de Energiewende-​Akteure, die bspw. eine be­son­de­re Rolle für „ge­sell­schaft­li­che Re­so­nanz­fä­hig­keit“ von En­er­gie­wen­de­for­schung und -​maßnahmen spie­len kön­nen (z.B. eaD) – wen stär­ker in die For­schung ein­bin­den? Neue oder sich ver­schär­fen­de Span­nungs­fel­der mit Re­le­vanz für Beteiligungs-​ und Ak­zep­t­anz­fra­gen (z.B. „schnell oder de­mo­kra­tisch“) - wie in­halt­lich, empirisch-​methodisch mit die­sen Span­nungs­fel­dern und den ihnen un­ter­lie­gen­den neuen Rah­men­be­din­gun­gen (Russ­lands An­griffs­krieg, Be­deu­tungs­zu­wachs von En­er­gie­sou­ve­rä­ni­tät, sich ver­schär­fen­der Kli­ma­wan­del) in den For­schungs­pro­jek­ten um­ge­hen? Nach Feed­back­run­de mit den Teil­neh­men­den ggf. mo­di­fi­zier­te und wei­te­re The­men­schwer­punk­te.

For­mat: Nach „Eis­bre­cher“ (le­ben­di­ge Sta­tis­tik) Klein­grup­pen­ge­sprä­che (ca. 4 Grup­pen mit je 8 Per­so­nen) im For­mat mo­de­rier­te The­men­in­seln mit der Mög­lich­keit nach je­weils 15-20 Mi­nu­ten den Tisch zu wech­seln (World Café-​Variante). Die Er­geb­nis­se der Grup­pen­dis­kus­sio­nen wer­den in der ab­schlie­ßen­den Ple­nar­sit­zung ge­teilt.

Work­shoplei­tung:  Dr. Tho­mas Polklas (MAN En­er­gy So­lu­ti­ons SE), Prof. Dr. Klaus Gör­ner (Rhein Ruhr Power e.V.)

Be­schrei­bung: Die Re­duk­ti­on von CO₂-​Emissionen ist ein zen­tra­les Ziel der En­er­gie­po­li­tik. Neben der grund­sätz­li­chen Ver­mei­dung von CO₂-​Emissionen sind tech­ni­sche Lö­sun­gen er­for­der­lich, um die­ses Ziel zu rea­li­sie­ren und auch so­ge­nann­ten ‚hard to abate‘ In­dus­trien den An­schluss an die De­fos­si­lie­rung zu er­mög­li­chen. Sol­che Tech­no­lo­gien kön­nen zu­gleich die Basis einer künf­ti­gen CO₂-​Kreislaufwirtschaft bil­den, die not­wen­dig wird, um die Ver­sor­gung mit dem Roh­stoff CO₂ auch nach dem Aus­blen­den fos­si­ler Roh­stof­fe als Koh­len­stoff­quel­le si­cher­zu­stel­len. Damit ein­her­ge­hend ist die Aus­le­gung einer künf­ti­gen In­fra­struk­tur für den Trans­port und die Wie­der­ver­wen­dung von CO₂ zu dis­ku­tie­ren. Die deut­sche Bun­des­re­gie­rung ar­bei­tet der­zeit eine Carbon-​Management-Strategie aus, die bis zum Jah­res­en­de vor­ge­stellt wer­den soll.

Der Work­shop will Im­pul­se für die fach­li­che und ge­sell­schafts­po­li­ti­sche De­bat­te zu die­sen The­men lie­fern. In einem World-​Cafe wer­den nach ei­ni­gen kur­zen Im­pul­sen fol­gen­de CO₂-​Themen dis­ku­tiert:

  1.  CO₂-​Abscheidung aus Punkt­quel­len
  2. DAC (Di­rect Air Cap­tu­re) – CO₂-​Abscheidung aus der Luft
  3. CO₂-​Transport - Lei­tungs­ge­bun­den / Spei­cher­be­häl­ter
  4. An­wen­dun­gen – CO₂ als Ar­beits­me­di­um
  5. CO₂-​Nutzung – PtX
  6. CO₂-​Injektion / CO₂-​Speicherung

Work­shoplei­tung: Heidi Hot­ten­roth (Hoch­schu­le Pforz­heim), Alex­an­dra Vogt (Hoch­schu­le Pforz­heim), Flo­ri­an Bo­dro­gi (Hoch­schu­le Pforz­heim) 

Be­schrei­bung: Auch im Kon­text der En­er­gie­wen­de und der Cir­cu­lar Eco­no­my soll­te mit einer Res­sour­cen­ef­fi­zi­enz­be­wer­tung ge­prüft wer­den, ob durch neue Tech­no­lo­gien oder Maß­nah­men Ver­la­ge­run­gen von Um­welt­wir­kun­gen in an­de­re Le­bens­zy­klus­pha­sen oder an­de­re Wir­kungs­pfa­de statt­fin­den. Bei einer Le­bens­zy­klu­s­ana­ly­se (LCA) wer­den auf um­fas­sen­de Weise die Um­welt­wir­kun­gen von Pro­duk­ten oder Dienst­leis­tun­gen be­trach­tet. Die An­wen­dung der LCA ist auf ver­schie­de­nen Ebe­nen mög­lich. Es kön­nen ein­zel­ne Tech­no­lo­gien oder ganze Sys­te­me be­wer­tet wer­den. Am Ende des Le­bens­zy­klus kön­nen die Aus­wir­kun­gen ver­schie­de­ner Circular-​Economy-Strategien mit Hilfe der LCA auf ihre Res­sour­cen­ef­fi­zi­enz hin be­wer­tet wer­den. In der prak­ti­schen An­wen­dung kommt es beim Er­stel­len von LCAs zu ei­ni­gen Her­aus­for­de­run­gen, denen be­geg­net wer­den muss – sei es das Be­reit­stel­len ge­eig­ne­ter Daten oder die Kom­mu­ni­ka­ti­on der Er­geb­nis­se.

Im Work­shop wird in Im­puls­re­fe­ra­ten auf die Me­tho­de der LCA im All­ge­mei­nen, auf die An­wen­dung und Her­aus­for­de­run­gen in der Pra­xis und dar­auf, wel­che Rolle LCAs im Kon­text der En­er­gie­wen­de spie­len kön­nen, ein­ge­gan­gen. Der Work­shop bie­tet einen Ein­stieg in das Thema LCA. Im An­schluss gibt es die Mög­lich­keit, in klei­ne­ren Grup­pen ein­zel­ne Aspek­te der o.g. The­men zu dis­ku­tie­ren.

Work­shoplei­tung: Dr. Fran­zis­ka Müller-​Langer (DBFZ), Prof. Dr. Tors­ten Birth (HAW Ham­burg)

Be­schrei­bung: Der Work­shop be­han­delt die kon­tro­vers dis­ku­tier­te Rolle von er­neu­er­ba­rem Was­ser­stoff aus Bio­mas­se und bie­tet eine Be­stands­auf­nah­me der tech­ni­schen Mög­lich­kei­ten und deren Ent­wick­lungs­stand. Dabei wird auch die Frage nach den er­for­der­li­chen Rand­be­din­gun­gen ge­stellt, um einen nach­hal­ti­gen Bei­trag zum Auf­bau einer Was­ser­stoff­wirt­schaft zu leis­ten. Die­ser Work­shop rich­tet sich an Ak­teu­re aus Wis­sen­schaft und Pra­xis, die ihre Er­fah­run­gen von er­folg­rei­chen De­mons­tra­ti­ons­pro­jek­ten tei­len und dis­ku­tie­ren möch­ten. Dabei sol­len auch die Rand­be­din­gun­gen er­ör­tert wer­den, die er­füllt sein müs­sen, damit wei­te­re Pro­jek­te rea­li­siert wer­den kön­nen. Als Er­geb­nis des Work­shops wird ein kur­zes Sta­tus­pa­pier er­stellt, das die wich­tigs­ten Er­kennt­nis­se und Emp­feh­lun­gen zu­sam­men­fasst. Mit die­sem Work­shop bie­ten wir Ihnen eine ein­zig­ar­ti­ge Ge­le­gen­heit, sich mit füh­ren­den Ex­per­tin­nen und Ex­per­ten auf die­sem Ge­biet aus­zu­tau­schen und Ihr Wis­sen zu er­wei­tern. Wer­den Sie Teil einer dy­na­mi­schen Com­mu­ni­ty, die sich für die Zu­kunft der Was­ser­stoff­wirt­schaft ein­setzt.

Work­shoplei­tung: Mir­jam Stap­pel (Otto-​von-Guericke Uni­ver­si­tät Mag­de­burg), Ulf Mül­ler (Fraun­ho­fer IEE)

Be­schrei­bung: On­to­lo­gien ge­win­nen in da­ten­in­ten­si­ver For­schung und Pro­duk­ti­on zu­neh­mend an Be­deu­tung. Sie lie­fern ein kon­trol­lier­tes, ma­schi­nen­les­ba­res Vo­ka­bu­lar eines Wis­sens­be­reichs, samt lo­gi­scher Be­zü­ge zwi­schen den Be­grif­fen, und er­lau­ben so, he­te­ro­ge­ne Da­ten­men­gen ein­deu­tig und FAIR zu be­schrei­ben. Im Work­shop stel­len wir vor, was On­to­lo­gien sind und er­ar­bei­ten, wie On­to­lo­gien für Trans­pa­renz und Ver­gleich­bar­keit auch im En­er­gie­be­reich sor­gen und das For­schungs­da­ten­ma­nage­ment un­ter­stüt­zen kön­nen. Am Bei­spiel der Open En­er­gy On­to­lo­gy (OEO), einer On­to­lo­gie, die ins­be­son­de­re für die En­er­gie­sys­tem­ana­ly­se ent­wi­ckelt wird, be­leuch­ten wir ver­schie­de­ne An­wen­dungs­fäl­le. Wir un­ter­su­chen dar­über hin­aus die Über­trag­bar­keit auf an­de­re Ge­bie­te der En­er­gie­for­schung und die Mög­lich­kei­ten be­stehen­der wei­te­rer On­to­lo­gien, z.B. En­Ar­gus.

Work­shoplei­tung: Flo­ri­an Stan­ko (Bun­des­ver­band Geo­ther­mie e.V.)

Be­schrei­bung: Auf die Be­reit­stel­lung von Raum­wär­me und Warm­was­ser ent­fällt ein Groß­teil un­se­res En­er­gie­be­darfs. Da Wärme, an­ders als Strom, zur­zeit noch über­wie­gend fos­sil er­zeugt wird, ent­fal­len auf den Ge­bäu­de­sek­tor somit auch ein Groß­teil der kli­ma­schäd­li­chen THG-​Emissionen. Um die na­tio­na­len und in­ter­na­tio­na­len Kli­ma­zie­le ein­zu­hal­ten, hat es sich die Am­pel­ko­ali­ti­on zum Ziel ge­macht, den An­teil kli­ma­neu­tra­ler Wärme bis 2030 auf 50 Pro­zent aus­zu­bau­en. Geo­ther­mie hat das Po­ten­zi­al in die­sem Trans­for­ma­ti­ons­pro­zess eine we­sent­li­che Rolle ein­zu­neh­men. Der Work­shop be­leuch­tet ak­tu­el­le Stu­di­en, stellt Lö­sungs­an­sät­ze vor und lässt Ex­per­tIn­nen aus Wis­sen­schaft und Pra­xis zu Wort kom­men.

Der erste Tag schließt mit einer Zu­sam­men­fas­sung sowie einem Aus­blick auf die Pro­gramm­punk­te des fol­gen­den Ver­an­stal­tungs­ta­ges.

Das ge­mein­sa­me Abend­essen bie­tet Raum für wei­te­re Dis­kus­sio­nen und Ver­net­zung. Sie kön­nen beim be­glei­ten­den Rah­men­pro­gramm zwi­schen meh­re­ren Op­tio­nen wäh­len.

Meet & Eat: Frau­en in der En­er­gie­for­schung

Beim ge­mein­sa­men Abend­essen soll in lo­cke­rer Runde das Thema Sicht­bar­keit von Frau­en in der En­er­gie­for­schung dis­ku­tiert wer­den. Zum Auf­takt wer­den Dr. Ro­dou­la Try­fo­n­i­dou (BMWK), Prof. Dr. Bar­ba­ra Prae­to­ri­us (HTW Ber­lin) und Prof. Dr. Gun­du­la Hüb­ner (Uni­ver­si­tät Halle) ein­lei­ten­de Im­pul­se geben. 

Cross-​Dinner: Über­grei­fen­de Ver­net­zung

Durch das an­ge­lei­te­te Ver­net­zungs­for­mat haben Sie die Mög­lich­keit, mit Mit­glie­dern an­de­rer For­schungs­netz­wer­ke in den Aus­tausch zu kom­men. Die Ti­sche wer­den ent­spre­chend zu­ge­wie­sen und für Im­puls­fra­gen als Eis­bre­cher ist ge­sorgt.

Frei­er Aus­tausch

Neben den an­ge­lei­te­ten For­ma­ten steht auch ein Be­reich zum frei­en Aus­tausch zur Ver­fü­gung.

Für die Teil­nah­me ist eine An­mel­dung zur Abend­ver­an­stal­tung aus­rei­chend. Vor Ort kön­nen Sie dann frei zwi­schen den ver­schie­de­nen An­ge­bo­ten wäh­len.

Mitt­woch, den 14. Juni 2023

Mo­de­ra­ti­on: Eva Mühle und Dr. Dirk Bes­sau (Pro­jekt­trä­ger Jü­lich)

Die Re­gis­trie­rung ist ganz­tä­gig be­setzt. Um den pünkt­li­chen Start der Ver­an­stal­tung zu ge­währ­leis­ten, bit­ten wir um eine recht­zei­ti­ge An­rei­se.

 Be­grü­ßung der Teil­neh­men­den durch die Mo­de­ra­to­rin Eva Mühle (Pro­jekt­trä­ger Jü­lich).

 

Dr. Kath­rin Gold­am­mer

Rei­ner Le­moi­ne In­sti­tut, Ge­schäfts­füh­re­rin 

Vita:

Kath­rin Gold­am­mer ist Ex­per­tin für En­er­gie­wirt­schaft und -​technik und Ge­schäfts­füh­re­rin des Rei­ner Le­moi­ne In­sti­tuts. Sie pro­mo­vier­te in Phy­sik an der HU Ber­lin und hat lang­jäh­ri­ge Er­fah­rung in der En­er­gie­po­li­tik, Po­li­tik­be­ra­tung sowie En­er­gie­wirt­schaft: z.B. war sie bei einem En­er­gie­ver­sor­ger zu­stän­dig für die Be­wirt­schaf­tung von Gas­kraft­wer­ken, lei­te­te Pro­jek­te als Un­ter­neh­mens­be­ra­te­rin oder baute am In­sti­tu­te for Ad­van­ced Sus­tai­na­bi­li­ty Stu­dies in Pots­dam die Platt­form En­er­gie­wen­de auf.

 

Um den Teil­neh­men­den vor Ort einen Über­blick über die aus­ge­stell­ten Pos­ter der an­schlie­ßen­den Pos­ter­aus­stel­lung zu geben, wer­den die Aus­stel­len­den ihre Pos­ter­bei­trä­ge in kur­zen Poster-​Pitches vor­stel­len.

Die Pos­ter­aus­stel­lung fin­det am 14.06. in zwei Tei­len statt. In lo­cke­rer At­mo­sphä­re haben Teil­neh­men­de die Mög­lich­keit, Fra­gen zu stel­len und mit den Pos­ter­aus­stel­len­den ins Ge­spräch zu kom­men. Der in­halt­li­che Fokus der aus­ge­stell­ten Pos­ter liegt dabei auf Quer­schnitts­the­men, die für meh­re­re For­schungs­netz­wer­ke und För­der­be­rei­che von Re­le­vanz sind. Mit den Schwer­punk­ten Daten, Res­sour­cen­ef­fi­zi­enz, Kli­ma­neu­tra­le Wärme und Kälte, Was­ser­stoff und Sek­tor­kopp­lung, Elek­tri­fi­zie­rung, Ge­sell­schaft­li­che Ak­zep­tanz / Re­gu­la­to­rik sowie Me­tho­den und Pro­gno­sen de­cken die Pos­ter­bei­trä­ge ein brei­tes The­men­spek­trum ab. 

Der zwei­te Work­shop­block und die Vor­trags­rei­he der For­schungs­netz­wer­ke En­er­gie fin­den par­al­lel statt. Die Work­shops fin­den in Klein­grup­pen vor Ort in Ber­lin statt. Online-​Teilnehmende kön­nen die Vor­trags­rei­he im Ple­num ver­fol­gen. Die Work­shop­teil­nah­me ist nur nach vor­he­ri­ger An­mel­dung mög­lich.

11:00 - 12:30 Uhr: Par­al­lel – Vor­trags­rei­he der For­schungs­netz­wer­ke

For­schungs­netz­werk Was­ser­stoff

Dr. Mar­ti­na Neises-​von Putt­ka­mer

Deut­sches Zen­trum für Luft- und Raum­fahrt, In­sti­tut für Fu­ture Fuels, Grup­pen­lei­tung

Vita:

Frau Dr. Mar­ti­na Neises-​von Putt­ka­mer ist Grup­pen­lei­te­rin am In­sti­tut für Fu­ture Fuels des Deut­schen Zen­trums für Luft und Raum­fahrt. Die For­schungs­schwer­punk­te lie­gen zum einen auf solar-​thermochemischen Pro­zes­sen zur Her­stel­lung von Was­ser­stoff und al­ter­na­ti­ven Kraft­stof­fen und zum an­de­ren auf der In­te­gra­ti­on von Hoch­tem­pe­ra­tur­pro­zess­wär­me in In­dus­trie­pro­zes­sen.

For­schungs­netz­werk Start-​ups

Dr. Frank Paw­lit­schek 

Hasso-​Plattner-Institut, Di­rec­tor HPI School of En­tre­pre­neur­ship, Ma­na­ging Di­rec­tor HPI SEED

Vita:

Dr. Frank Paw­lit­schek lei­tet seit Sep­tem­ber 2020 die School of En­tre­pre­neur­ship am Hasso-​Plattner-Institut in Pots­dam und baut um das HPI ein Startup-​Ökosystem für di­gi­ta­le Tech-​Gründungen auf. Herr Paw­lit­schek ist zudem Mit­grün­der des er­folg­rei­chen Ber­li­ner Star­tups ubitri­ci­ty. Als Rechts­an­walt in einer US-​Kanzlei be­riet er zuvor in­ter­na­tio­na­le Technologie-​Unternehmen.

 

For­schungs­netz­werk En­er­gie­wen­de­bau­en

Dr. Karin Rüh­ling 

Tech­ni­sche Uni­ver­si­tät Dres­den, Pro­fes­sur für Ge­bäu­de­en­er­gie­tech­nik und Wär­me­ver­sor­gung, Fach­be­reichs­lei­te­rin Wär­me­ver­sor­gung

Vita:

  • Stu­di­um u. Pro­mo­ti­on Fa­kul­tät Ma­schi­nen­we­sen TU Dres­den auf dem Ge­biet der En­er­gie­an­la­gen­tech­nik
  • bis 1991 wiss. Mit­ar­bei­te­rin In­sti­tut für En­er­gie­ver­sor­gung Dres­den und dem OR­GREB In­sti­tut für Kraft­wer­ke
  • seit 1991 wiss. Mit­ar­bei­te­rin am In­sti­tut für En­er­gie­tech­nik der TU Dres­den
  • seit 2010 Lei­te­rin Fach­be­reich Wär­me­ver­sor­gung der Pro­fes­sur für Ge­bäu­de­en­er­gie­tech­nik und Wär­me­ver­sor­gung
  • seit 2011 Tech­ni­sche Lei­te­rin Kom­plex R - Zen­trum für En­er­gie­tech­nik

11:00 - 12:30 Uhr: Par­al­lel – Work­shop­block 2

Work­shoplei­tung: Flo­ri­an Noll (IZES gGmbH), Dr. Ben­ja­min Best (Wup­per­tal In­sti­tut), Ca­ri­na Zell-​Ziegler (Öko-​Institut e.V.)

Be­schrei­bung: Wie die kürz­lich ver­öf­fent­lich­te ESYS-​Studie „Sze­na­ri­en für ein Kli­ma­neu­tra­les Deutsch­land“ zeigt, ist Suf­fi­zi­enz ein wich­ti­ger Bau­stein für die En­er­gie­wen­de und für die De­kar­bo­ni­sie­rung des En­er­gie­sys­tems. Den­noch fin­den sich Suf­fi­zi­enz­the­men bis­lang nur in ge­rin­gem Aus­maß in Pro­jek­ten der En­er­gie­for­schung wie­der. Sie haben das Ge­fühl, dass es be­reits ei­ni­ge gute An­satz­punk­te für Suf­fi­zi­enz in der For­schung gibt und/oder sehen hier­für drin­gend Be­darf? Dann sind Sie in dem Work­shop genau rich­tig! Was er­war­tet Sie? Nach kur­zen Ein­gangs­im­pul­sen zur po­li­ti­schen und ge­sell­schaft­li­chen Be­deu­tung von En­er­gie­suf­fi­zi­enz dis­ku­tie­ren wir in Klein­grup­pen à la World Café die Rolle von Suf­fi­zi­enz in der En­er­gie­for­schung. Ziel ist es, einen Über­blick über die be­reits vor­han­de­nen Suffizienz-​geleiteten For­schungs­ak­ti­vi­tä­ten in den ein­zel­nen For­schungs­netz­wer­ken zu er­hal­ten und mög­li­che For­schungs­lü­cken auf­zu­zei­gen. Der Work­shop wird durch das Öko-​Institut, das Wup­per­tal In­sti­tut für Klima, Um­welt, En­er­gie und das In­sti­tut für ZukunftsEnergie-​ und Stoff­strom­sys­te­me ge­lei­tet.

Work­shoplei­tung: Dr. Ju­lia­ne Prau­se (DLR), Berit Mül­ler (DGS LV BB)

Be­schrei­bung: Wir sehen diese Frage als ein netz­werk­über­grei­fen­des Thema und möch­ten Wis­sen und Er­fah­run­gen aus den ver­schie­de­nen For­schungs­netz­wer­ken En­er­gie zu­sam­men­tra­gen. Ziel des Work­shops ist es, einen Über­blick zu er­ar­bei­ten:

  • wel­che For­men von Be­glei­tun­gen in den FNE be­stehen (Netz­werk­ko­or­di­na­tor:innen, Clus­ter­spre­cher:innen, AG-​Sprecher:innen, Be­gleit­for­schung; Trans­fer­for­schung; ...) → Struk­tu­ren sicht­bar ma­chen;
  • was diese als ihre Ziele und Auf­ga­ben sehen (und wo die Prio­ri­tä­ten lie­gen);
  •  wel­che Tools und Me­tho­den zur Be­ar­bei­tung der Auf­ga­ben ge­nutzt wer­den und wie wir uns ggf. bes­ser ver­net­zen und uns ge­mein­sam die Ar­beit er­leich­tern kön­nen.

 

Ziel­grup­pe: Ko­or­di­na­tor:innen, Be­gleit­for­schun­gen, Spre­cher:innen und zen­tra­le Ak­teur:innen/Ver­tre­ter:innen aus den ver­schie­de­nen For­schungs­netz­wer­ken En­er­gie

For­mat:

1. Kur­zin­puts von Ver­tre­ter:innen der Netz­wer­ke und Be­gleit­for­schun­gen der For­schungs­in­itia­ti­ven an­hand von kon­kre­ten Fra­ge­stel­lun­gen

2. Zu­sam­men­fas­sen der Par­al­le­len und Un­ter­schie­de, Fest­hal­ten der Er­kennt­nis­se

3. Sam­meln und Dis­ku­tie­ren von wei­te­ren Ideen, wie eine Be­glei­tung von For­schungs­pro­jek­ten sinn­voll ge­stal­tet wer­den kann

4. Par­al­lel möch­ten wir den Ent­wurf eines Struk­tur­pla­nes der FNE er­gän­zen, kor­ri­gie­ren und kom­men­tie­ren

Im An­schluss an den WS sol­len die Er­kennt­nis­se in einem Kurz­pa­per (eine Art Nut­zen­ana­ly­se auf 2-5 Sei­ten) zu­sam­men­ge­fasst wer­den und als Dis­kus­si­ons­grund­la­ge dem PTJ/BMWK zur Ver­fü­gung ge­stellt wer­den.

Work­shoplei­tung: Dr. Doron Cal­lies (Fraun­ho­fer IEE), Jaque­line Drü­cke (Deut­scher Wet­ter­dienst), Dr. Lukas Pau­scher (Uni­ver­si­tät Kas­sel), David Gei­ger (Fraun­ho­fer IEE)

Be­schrei­bung: Wet­ter­mo­dell­da­ten wer­den für Si­mu­la­ti­ons­mo­del­le zur Ana­ly­se und Pla­nung von En­er­gie­sys­te­men, Net­zen, Er­neu­er­ba­re En­er­gien An­la­gen, Be­triebs­füh­rungs­stra­te­gien und En­er­gie­märk­ten be­nö­tigt. Durch den Ein­satz ver­schie­de­ner Wet­ter­mo­del­le sowie un­ter­schied­li­cher Nach­pro­zes­sie­rungs­schrit­te sind die Er­geb­nis­se ver­schie­de­ner Stu­di­en und deren Un­si­cher­hei­ten oft nur schwer ver­gleich­bar. Die der­zeit ein­ge­setz­ten Wet­ter­mo­dell­da­ten wei­sen zudem Schwach­stel­len für die An­wen­dung im En­er­gie­sys­tem auf. In die­sem Work­shop soll er­ar­bei­tet wer­den, wie Wet­ter­mo­dell­da­ten von ver­schie­de­nen Nut­zer­grup­pen ein­ge­setzt wer­den und wel­che An­for­de­run­gen aus En­er­gie­wirt­schaft und –for­schung an die Ver­bes­se­rung und Stan­dar­di­sie­rung von me­teo­ro­lo­gi­schen Mo­dell­da­ten vor­lie­gen. Die Er­geb­nis­se sol­len im BMWK ge­för­der­ten Pro­jekt ME­DAIL­LON ge­nutzt wer­den, um einen neuen, an­wen­der­freund­li­chen, of­fe­nen, me­teo­ro­lo­gi­schen Da­ten­satz für Deutsch­land zur An­wen­dung in der En­er­gie­wirt­schaft zu er­stel­len. Der Work­shop wird mit ver­schie­de­nen Sta­tio­nen („World Cafés“) durch­ge­führt. Im An­schluss an einen Im­puls­vor­trag zu ak­tu­el­len Her­aus­for­de­run­gen von Wet­ter­mo­dell­da­ten be­steht die Mög­lich­keit der ak­ti­ven Be­tei­li­gung. Dabei wer­den An­wen­dungs­fäl­le und An­for­de­run­gen an den zu­künf­ti­gen Da­ten­satz, Ak­ti­vi­tä­ten zur neuen ensemble-​basierten Re­ana­ly­se des DWD und Un­si­cher­heits­in­for­ma­tio­nen von Wet­ter­mo­dell­da­ten für die En­er­gie­wirt­schaft und -​forschung adres­siert.

Work­shoplei­tung: Dr. Thi Thai Le (Zuse In­sti­tut), Dr. Ja­ni­na Zit­tel (Zuse In­sti­tut)

Be­schrei­bung: Cou­pled si­mu­la­ti­on tech­ni­ques are in­crea­sin­gly pre­va­lent in en­er­gy re­se­arch. These in­vol­ve in­te­gra­ting si­mu­la­ti­ons with other sys­tems, such as op­ti­miza­ti­on or data ana­ly­sis tools, to re­p­re­sent en­er­gy pro­blems bet­ter, lea­ding to im­pro­ved pre­dic­ti­ve ca­pa­bi­li­ties, in­crea­sed ef­fi­ci­en­cy, and re­du­ced ex­pe­ri­men­tal costs. The pro­blem is re­le­vant for all En­er­gie­netz­wer­ke; the­re­fo­re, par­ti­ci­pants could con­tri­bu­te to the dis­cus­sions. The work­shop will cover to­pics such as fun­da­men­tals of cou­pling si­mu­la­ti­on tech­ni­ques, the la­test ad­van­ces, ap­p­li­ca­ti­ons, and be­ne­fits/chal­len­ges of using these tech­ni­ques in en­er­gy re­se­arch. The work­shop will fea­ture three talks with 45 mi­nu­tes total from dif­fe­rent en­er­gy net­works, in­clu­ding en­er­gy tran­si­ti­on con­st­ruc­tion, hy­dro­gen re­se­arch, and sys­tem ana­ly­sis. Spea­kers will pro­vi­de examp­les of ap­p­li­ca­ti­ons for en­er­gy re­se­arch. The rest of the work­shop, one hour, is for in­ter­ac­ti­ve ac­ti­vi­ties, pos­ter pre­sen­ta­ti­ons, and panel dis­cus­sions where par­ti­ci­pants dis­cuss re­cent ad­van­ces and un­sol­ved chal­len­ges from a cross-​sectoral view of cou­pled si­mu­la­ti­on tech­ni­ques.

Work­shoplei­tung: Dr. Simon Pichlmai­er (FfE Mün­chen), David Ru­precht (FfE Mün­chen)

Be­schrei­bung: Der De­le­gier­te Rechts­akt zur Re­ne­wa­ble En­er­gy Di­rec­ti­ve II (RED II), der den Strom­be­zug zur Pro­duk­ti­on von nach­hal­ti­gem Was­ser­stoff in der EU de­fi­niert, wurde von der EU-​Kommission am 10.02.2023 er­las­sen. So­fern kein Ein­spruch vom EU-​Parlament kommt, sind damit bis zum Sym­po­si­um der For­schungs­netz­wer­ke die ge­ne­rel­len Rah­men­be­din­gun­gen für den Be­trieb von Elek­tro­ly­seu­ren in der EU ge­setzt. In die­ser Ses­si­on wol­len wir Ein­bli­cke geben, wel­che Aus­wir­kun­gen dies auf Groß­pro­jek­te wie die Re­al­la­bo­re der En­er­gie­wen­de hat, wel­che Be­triebs­mo­del­le und Fahr­wei­sen für Elek­tro­ly­seu­re damit ver­folgt wer­den und ob dies nun als Be­schleu­ni­gung oder Brems­klotz des Markt­hoch­laufs für Was­ser­stoff ge­se­hen wer­den kann. Ge­mein­sam mit den Teil­neh­men­den wol­len wir zudem er­ör­tern, ob dies re­prä­sen­ta­tiv für an­de­re Pro­jek­te in Deutsch­land und der EU ist und ob man dar­aus Schlüs­se für den wei­te­ren Hoch­lauf zie­hen kann.

Work­shoplei­tung: Stef­fi Weyand (TU Darm­stadt), Sofia Haas (For­schungs­stel­le für En­er­gie­wirt­schaft e.V.), Jes­si­ca Kilb (Sie­mens En­er­gy), Flo­ri­an Bo­dro­gi (INEC)

Be­schrei­bung: Die Nach­fra­ge nach kri­ti­schen Ma­te­ria­li­en wie Sel­te­nen Erden steigt mit der En­er­gie­wen­de. Gleich­zei­tig steigt der Druck die Ma­te­ria­li­en kli­ma­neu­tral zur Ver­fü­gung zu stel­len, um das Ziel der Kli­ma­neu­tra­li­tät bis 2045 zu ge­währ­leis­ten. Cir­cu­lar Eco­no­my (CE)-​Maßnahmen set­zen hier wäh­rend des ge­sam­ten Le­bens­zy­klus von Pro­duk­ten an und er­mög­li­chen die Min­de­rung so­wohl der Treib­haus­gas (THG)-​Emissionen als auch des Res­sour­cen­ver­brauchs. An vier Ti­schen sol­len mög­li­che Fra­ge­stel­lun­gen für die Um­set­zung von CE-​Maßnahmen und Sta­ke­hol­der für die Ver­net­zung von re­le­van­ten Ak­teur:innen dis­ku­tiert wer­den. Die Dis­kus­si­on wird un­ter­teilt nach den An­satz­punk­ten der CE-​Maßnahmen im Le­bens­zy­klus:

  • Hoch­schu­le Pforz­heim, INEC: Wie kön­nen Re­cy­cling­ma­te­ria­li­en sinn­voll zur Her­stel­lung von Wind­kraft­an­la­gen bei­tra­gen? Was sind die Schwie­rig­kei­ten bei der Ver­wen­dung von Re­cy­cling­ma­te­ri­al z.B. für Ro­to­ren?
  • FfE: Span­nungs­feld Se­cond Life vs. Re­cy­cling: Wel­che Fak­to­ren be­ein­flus­sen die Ent­schei­dung zwi­schen einer Ver­län­ge­rung der Le­bens­dau­er und dem Re­cy­cling von En­er­gie­tech­no­lo­gien?
  • TU Darm­stadt, Stoff­strom­ma­nage­ment und Res­sour­cen­wirt­schaft: Wel­che THG-​Emissionen kön­nen durch den Ein­satz von Se­kun­där­roh­stof­fen ge­gen­über Pri­mär­roh­stof­fen ein­ge­spart wer­den?
  • Sie­mens En­er­gy: Wie kön­nen CE-​Maßnahmen in das Nach­hal­tig­keits­pro­gramm eines Un­ter­neh­mens in­te­griert wer­den?

Work­shoplei­tung: Prof. Dr. Mar­tin Wiet­schel (Fraun­ho­fer ISI), Felix Frischmuth (Fraun­ho­fer IEE)

Be­schrei­bung: Deutsch­land wird auch in Zu­kunft mit hoher Wahr­schein­lich­keit ein En­er­gie­im­por­teur blei­ben. Hier­zu wer­den der­zeit der Im­port von Was­ser­stoff und Syn­the­se­pro­duk­ten dis­ku­tiert. Die Sys­tem­ana­ly­se bie­tet Mo­del­le, um na­tio­na­le En­er­gie­sys­te­me sowie Ex­port­lie­fer­ket­ten ent­spre­chend ab­zu­bil­den, und techno-​ökonomische Er­geb­nis­se und Hand­lungs­emp­feh­lun­gen ab­zu­lei­ten. In­ner­halb die­ses Work­shops wol­len wir ge­mein­sam der Frage nach­ge­hen, was die Sys­tem­ana­ly­se bei­tra­gen kann, wo sie ihre Gren­zen hat, wie Er­geb­nis­se zu glo­ba­len Ex­port­po­ten­tia­len aus­se­hen könn­ten und wie Nach­hal­tig­keits­aspek­te in die Mo­del­lier­vor­ha­ben in­te­griert wer­den kön­nen.

Work­shoplei­tung: Lud­wig Hülk (Rei­ner Le­moi­ne In­sti­tut)

Be­schrei­bung: Im Work­shop wer­den das Kon­zept und die Im­ple­men­tie­rung eines Open Peer Re­views (OPR) für of­fe­ne Daten und Me­ta­da­ten auf der Open En­er­gy Plat­form (OEP) vor­ge­stellt. Ziel ist die Do­ku­men­ta­ti­on, Be­wer­tung und Stei­ge­rung der Qua­li­tät von Daten. Der ak­tu­el­le Stand der Ent­wick­lung wird prä­sen­tiert und an­hand aus­ge­wähl­ter Bei­spie­le wird der Pro­zess ge­tes­tet und durch­ge­führt. Dar­über hin­aus wird der Auf­bau einer ak­ti­ven Review-​Community für Daten dis­ku­tiert. Der Work­shop rich­tet sich an alle, die an der Ver­bes­se­rung der Qua­li­tät von Daten und stan­dar­di­sier­ten Me­ta­da­ten in­ter­es­siert sind und bie­tet die Mög­lich­keit, das Kon­zept eines OPR in der Pra­xis an­zu­wen­den und zu eva­lu­ie­ren.

Beim ge­mein­sa­men Mit­tag­essen kön­nen Sie mit an­de­ren Teil­neh­men­den sowie den Re­fe­ren­tin­nen und Re­fe­ren­ten ins Ge­spräch kom­men. Eine Aus­wahl an ve­ge­ta­ri­schen und ve­ga­nen Op­tio­nen ist vor­ge­se­hen.

Der drit­te Work­shop­block und die Vor­trags­rei­he der For­schungs­netz­wer­ke En­er­gie fin­den par­al­lel statt. Die Work­shops fin­den in Klein­grup­pen vor Ort in Ber­lin statt. Online-​Teilnehmende kön­nen die Vor­trags­rei­he im Ple­num ver­fol­gen. Die Work­shop­teil­nah­me ist nur nach vor­he­ri­ger An­mel­dung mög­lich.

13:45 - 15:15 Uhr: Par­al­lel – Vor­trags­rei­he der For­schungs­netz­wer­ke

For­schungs­netz­werk Er­neu­er­ba­re En­er­gien

Dr. Malte Sie­fert

Fraunhofer-​Institut für En­er­gie­wirt­schaft und En­er­gie­sys­tem­tech­nik IEE, Grup­pen­lei­ter Pro­gno­sen für En­er­gie­sys­te­me

Vita:

  • Grup­pen­lei­ter Pro­gno­sen für En­er­gie­sys­te­me am Fraun­ho­fer IEE
  • stu­dier­te Phy­sik in Ol­den­burg (Di­plom '04), pro­mo­vier­te in Tur­bu­lenz­for­schung ('07), ar­bei­te­te am DLR ('07-'11) in Ae­ro­akus­tik und Grenz­schicht­theo­rie
  • Seit 2011 am Fraun­ho­fer IEE, lei­tet seit 2019 Grup­pe zur Pro­gno­se von En­er­gie­sys­te­men
  • Über 50 Pu­bli­ka­tio­nen in Wind­ener­gie, En­er­gie­sys­tem­ana­ly­se, Sta­tis­tik und Strö­mungs­me­cha­nik

For­schungs­netz­werk Fle­xi­ble En­er­gie­um­wand­lung

Dr. Ve­re­na Klap­dor 

Sie­mens En­er­gy, SVP Eu­ro­pe&Af­ri­ca

Vita:

Frau Dr. Klap­dor hat einen Doktor-​Ing. von der TU Darm­stadt. Seit 12 Jah­ren ar­bei­tet sie bei Sie­mens En­er­gy in ver­schie­de­nen Po­si­tio­nen von Per­for­mance En­gi­nee­ring bis Ser­vice Ope­ra­ti­ons und lei­tet heute den Ser­vice in Eu­ro­pa und Afri­ka für die Sie­mens En­er­gy Gas- und Dampf­tur­bi­nen­flot­te.

For­schungs­netz­werk Bio­en­er­gie

Prof.  Dr. Da­nie­la Thrän 

Helm­holtz - Zen­trum für Um­welt­for­schung GmbH - UFZ, Lei­te­rin De­part­ment Bio­en­er­gie

DBFZ Deut­sches Bio­mas­se­for­schungs­zen­trum ge­mein­nüt­zi­ge GmbH

Vita: 

Prof. Dr.-Ing. Da­nie­la Thrän stu­dier­te Um­welt­tech­nik an der Tech­ni­schen Uni­ver­si­tät Ber­lin und pro­mo­vier­te an der Bauhaus-​Universität Wei­mar. Als Wis­sen­schaft­le­rin am Helmholtz-​Zentrum für Um­welt­for­schung und am Deut­schen Bio­mas­se­for­schungs­zen­trum er­forscht sie, wie Bio­en­er­gie und die Bio­öko­no­mie mög­lichst nach­hal­tig ent­wi­ckelt wer­den kön­nen. Sie hält den Lehr­stuhl für Bio­en­er­gie­sys­te­me an der Uni­ver­si­tät Leip­zig inne und ist Co-​Vorsitzende des Deut­schen Bio­öko­no­mie­ra­tes.

13:45 - 15:15: Par­al­lel – Work­shop­block 3

Work­shoplei­tung: Dr. Han­nah Förs­ter (Öko-​Institut e.V.), Ulf Mül­ler (Fraun­ho­fer IEE)

Be­schrei­bung: Die Open En­er­gy Fa­mi­ly ist eine ste­tig wach­sen­de of­fe­ne In­fra­struk­tur für For­schungs­da­ten der En­er­gie­sys­tem­ana­ly­se. Ihre Tools ent­ste­hen community-​getrieben auf Git­hub in einem kom­ple­xen, evo­lu­tio­nä­ren Pro­zess. Sau­be­re Do­ku­men­ta­ti­on und ef­fi­zi­en­tes Trai­ning von Nut­zen­den der sich ver­än­dern­den Tools sind daher ent­schei­dend. Im SIROP-​Projekt haben wir mit mo­du­lar auf­ge­bau­ten Kurse eine in­no­va­ti­ve Me­tho­de eta­bliert, um ver­läss­li­che An­lei­tun­gen zu lie­fern und diese schnell und ein­fach ak­tu­ell zu hal­ten. Un­se­re the­ma­ti­schen Trai­nings­kur­se be­rück­sich­ti­gen auf Per­so­nas ba­sie­ren­de An­wen­dungs­fäl­le. Sie bün­deln alle wich­ti­gen Tu­to­ri­als, Do­ku­men­ta­tio­nen und Links, die an­sons­ten nur ver­streut zu fin­den sind, und lei­ten die Nut­zen­den Schritt für Schritt zum Ziel. Im Work­shop stel­len wir das Kon­zept und die be­reits vor­han­de­nen Kurse vor. In einer Hands-​on-Session zei­gen wir die Ar­beit mit den Mo­du­len, deren Ak­tua­li­sie­rung sowie die Mög­lich­keit zur Ent­wick­lung ei­ge­ner Kurse.

Work­shoplei­tung: Dr. Georg von Wan­gen­heim (Uni­ver­si­tät Kas­sel), Chris­toph Spren­gard (FIW Mün­chen), Dr. Her­wig Un­ner­stall (Um­welt­bun­des­amt), Leo Reut­ter (Uni­ver­si­tät Kas­sel)

Be­schrei­bung: Ent­schei­dun­gen über en­er­ge­ti­sche Mo­der­ni­sie­run­gen von Miet­wohn­ge­bäu­den hän­gen we­sent­lich davon ab, wie die Kos­ten und die Ein­spa­run­gen zwi­schen Mie­tern und Ver­mie­tern auf­ge­teilt wer­den. In die­sem Work­shop wer­den vier Vor­schlä­ge für eine ver­än­der­te Form der Kosten-​ und Er­trags­ver­tei­lung dis­ku­tiert: die ak­tu­el­le Mo­der­ni­sie­rungs­um­la­ge nach § 559 BGB, ein mie­ten­un­ab­hän­gi­ger Sa­nie­rungs­auf­schlag, eine ver­brauchs­ori­en­tier­te Teil­warm­mie­te und eine be­darfs­ori­en­tier­te Teil­warm­mie­te. Deren Ak­zep­tanz (und die Ak­zep­tanz für Mo­der­ni­sie­run­gen) ist dann hoch, wenn sie ef­fek­tiv und ef­fi­zi­ent sind und als fair wahr­ge­nom­men wer­den.

For­mat: Die Vor­schlä­ge wer­den in einem ein­füh­ren­den Vor­trag vor­ge­stellt. Sie kön­nen dann in einer "Wu­sel­pha­se" von den Teil­neh­men­den an ver­schie­de­nen im Raum plat­zier­ten Stell­wän­den im De­tail er­fasst und mit dem Work­shop­team dis­ku­tiert wer­den. Da­nach holen wir ein Stim­mungs­bild über deren Fair­ness ein. Letzt­lich dis­ku­tie­ren wir die­ses Stim­mungs­bild und et­wai­ge of­fe­ne Fra­gen im Ple­num.

Work­shoplei­tung: An­drew Lo­haus (Sie­mens En­er­gy), To­bi­as Wi­scher (Sie­mens En­er­gy)

Be­schrei­bung: Ob­jec­ti­ve: Pre­sen­ta­ti­on of En­er­gy Sys­tem De­sign (ESD) as a technology-​agnostic me­thod for de­ve­lo­ping trans­for­ma­ti­on plans sup­por­ting the de­car­bo­niza­ti­on of exis­ting fos­sil power plants. Exchan­ge of ex­pe­ri­ence and feed­back on ap­proa­ches to ad­dress chal­len­ges in the im­ple­men­ta­ti­on of power plant trans­for­ma­ti­ons.

Par­ti­ci­pants: All pro­fes­sio­nal back­grounds are wel­co­me.

Ex­pec­ted out­co­mes:

  1. Un­der­stan­ding of the ESD-​methodology as a via­ble means of de­car­bo­niza­ti­on road­map de­ve­lo­p­ment
  2.  Awa­ren­ess of, and stra­te­gies for ad­dres­sing, the chal­len­ges and op­por­tu­nities of fos­sil power plant trans­for­ma­ti­ons

Work­shop Agen­da:

  1. In­tro­duc­tion and de­scrip­ti­on of ESD me­tho­do­lo­gy
  2. Real-​world examp­le: De­ve­lo­p­ment of a trans­for­ma­ti­on road­map for a coal-​fired power plant in the EU
  3. Break-​out ses­si­ons on chal­len­ges du­ring the im­ple­men­ta­ti­on of trans­for­ma­ti­ons:
    1. Ba­lan­cing of Af­ford­a­bi­li­ty, re­lia­bi­li­ty, and sus­tai­na­bi­li­ty
    2. Ideas and me­a­su­res around re­gu­la­ti­ons, part­ner­ships, and tech­no­lo­gies
  4. Dis­cus­sion and con­clu­si­ons

Work­shoplei­tung: Prof. Dr. An­ne­lies Van­der­si­ckel (DLR), Dr. Pa­na­gio­tis Sta­tho­pou­los (DLR)

Be­schrei­bung: Im Work­shop wer­den zu­nächst die tech­no­lo­gi­schen Op­tio­nen zur De­kar­bo­ni­sie­rung des in­dus­tri­el­len Wär­me­be­darfs er­fasst. Diese Tech­no­lo­gien wer­den nach­fol­gend auf die ent­spre­chen­den Tem­pe­ra­tur­be­rei­che auf­ge­teilt. Der Work­shop wird sich auf fol­gen­de Fra­gen für vor­de­fi­nier­te Fall­bei­spie­le fo­kus­sie­ren:

  • Bei wel­chen Tem­pe­ra­tu­ren fällt wel­cher Wär­me­be­darf an (Leis­tung, WT-​Medium)?
  • Wel­che En­er­gie­trä­ger & Tech­no­lo­gien sind am bes­ten ge­eig­net, um die­sen Be­darf zu de­cken? 
  • Wel­cher Bei­trag/ wel­che Po­ten­tia­le bringt der Roll-​Out der de­fi­nier­ten Tech­no­lo­gien:

Aus Sicht der In­dus­trie und aus sys­te­mi­scher Sicht

For­mat: Ein­stieg mit Kurz­vor­trä­gen und  Fall­bei­spie­len, an­schlies­sen­des World-​Cafe zum in­ter­ak­ti­ven Aus­tausch. 

Work­shoplei­tung: Jan Hil­de­brand (IZES gGmbH), Dr. Ste­phan Gör­land (West­fä­li­sche Wilhelms-​Universität Müns­ter)

Be­schrei­bung: Für den ge­lin­gen­den Auf­bau einer Was­ser­stoff­ge­sell­schaft ist die ge­sell­schaft­li­che Ak­zep­tanz und die ak­ti­ve Be­tei­li­gung brei­ter Ak­teurs­schich­ten ein zen­tra­ler Er­folgs­fak­tor. Hier­bei zei­gen die bis­he­ri­gen Er­fah­run­gen, dass zum einen noch er­heb­li­che Ver­net­zungs­po­ten­tia­le in der For­schung be­stehen, zum an­de­ren es noch einer bes­se­ren Kom­mu­ni­ka­ti­on hin­sicht­lich der Mög­lich­kei­ten und Gren­zen des Was­ser­stoff­ein­sat­zes und den damit ver­bun­de­nen Ri­si­ken und Be­den­ken in der Ge­sell­schaft be­darf. Diese Po­ten­tia­le und Be­dar­fe wer­den durch die ge­plan­te Ver­an­stal­tung adres­siert. Der Work­shop ba­siert auf Er­geb­nis­sen lau­fen­der For­schungs­ar­bei­ten der be­tei­lig­ten In­sti­tu­tio­nen sowie dem Aus­tausch in­ner­halb des letz­ten For­schungs­netz­werk­tref­fens zum Thema Ak­zep­tanz & Kom­mu­ni­ka­ti­on. Er rich­tet sich daher an die Mit­glie­der des Netz­werks mit dem Schwer­punkt Ak­zep­tanz & Kom­mu­ni­ka­ti­on von H₂, aber auch an an­de­re Netz­wer­ke, für die Fra­gen der Ak­zep­tanz und Kom­mu­ni­ka­ti­on bzgl. an­de­rer En­er­gie­in­fra­struk­tu­ren und Maß­nah­men re­le­vant sind. Als me­tho­di­sches For­mat ist eine in­ter­ak­ti­ve Fishbowl-​Diskussion an­hand ver­schie­de­ner Leif­ra­gen zu den Be­rei­chen Ak­zep­tanz und Kom­mu­ni­ka­ti­on vor­ge­se­hen. Diese wird durch das Ver­an­stal­tungs­team par­al­lel do­ku­men­tiert, so­dass im An­schluss an zwei Ti­schen die für die Teil­neh­mer re­le­van­ten Akzeptanz-​ & Kom­mu­ni­ka­ti­ons­aspek­te bzgl. H₂ ver­tieft wer­den kön­nen. Ab­schlie­ßend er­folgt die ge­mein­sa­me Syn­the­se im Ple­num mit der Ver­ab­re­dung wei­te­rer Schrit­te.

Work­shoplei­tung: Mag­da­le­na Ber­be­rich (So­li­tes - Stein­beis For­schungs­in­sti­tut), Dirk Man­gold (So­li­tes - Stein­beis For­schungs­in­sti­tut)

Be­schrei­bung: Wär­me­spei­cher sind ein Schlüs­sel­ele­ment für die Wär­me­wen­de. Bei Ein­bin­dung meh­re­rer un­ter­schied­li­cher er­neu­er­ba­rer Wär­me­er­zeu­ger in ein Wär­me­ver­sor­gungs­sys­tem wird meist eine Lö­sung zur kurz- oder lang­fris­ti­gen Wär­me­spei­che­rung ge­braucht. Groß­vo­lu­mi­ge Wär­me­spei­cher sind die kos­ten­güns­tigs­te Bau­wei­se, wenn sie in den Un­ter­grund ge­baut sind. Spei­cher­me­di­um kann Was­ser oder di­rekt der Un­ter­grund sein. Wär­me­spei­cher mit bis zu 700.000 Ku­bik­me­tern Was­ser­in­halt sind eu­ro­pa­weit in Pla­nung. Der Work­shop führt durch einen Im­puls­vor­trag mit In­for­ma­tio­nen über die mög­li­chen Bau­wei­sen von Wär­me­spei­chern und den ak­tu­el­len Stand der Wis­sen­schaft und Tech­nik in das Thema ein. Die Teil­neh­men­den sind ein­ge­la­den, ihre ei­ge­nen Pro­jek­te, Ideen und Fra­gen ein­zu­brin­gen. In der dar­auf fol­gen­den of­fe­nen Dis­kus­si­on wer­den diese Fra­gen und ak­tu­el­le Ent­wick­lun­gen der ver­schie­de­nen Wär­me­spei­cher­tech­no­lo­gien, Po­ten­zia­le von Wär­me­spei­chern in Wär­me­ver­sor­gungs­sys­te­men, Hemm­nis­se für den Bau von Wär­me­spei­chern, fach­li­che Her­aus­for­de­run­gen und Ähn­li­ches be­ar­bei­tet. 

 

Work­shoplei­tung: Jörg Döh­ring (Sie­mens En­er­gy), Gustl Schrei­ber (Sie­mens En­er­gy),
Dr. Alex­an­dra Lex-​Balducci  (KIT), Thors­ten Schel­ler (Sie­mens En­er­gy)
 

Be­schrei­bung: In einem größ­ten­teils mit grü­nem Strom ver­sorg­ten Netz be­darf es zwangs­wei­se einer Spei­che­rung der elek­tri­schen En­er­gie um Last­spit­zen, aber auch Dun­kel­flau­ten oder Wind­stil­le ab­zu­fan­gen. Im Ge­gen­satz zu wei­ter stei­gen­den in­stal­lier­ten Leis­tun­gen von vor­nehm­lich Wind und PV bleibt der Aus­bau von En­er­gie­spei­chern da­hin­ter zu­rück. Ziel des Work­shops soll es sein, Maß­nah­men ab­zu­lei­ten, die den be­nö­tig­ten Aus­bau wie­der neu sti­mu­lie­ren kön­nen. Dazu wer­den im ers­ten Teil des Work­shops gän­gi­ge, aber auch aus­sichts­rei­che Tech­no­lo­gien der En­er­gie­spei­che­rung sowie An­wen­dungs­bei­spie­le vor­ge­stellt und diese in­ten­siv mit den Work­shop­teil­neh­men­den dis­ku­tiert. Im zwei­ten Teil des Work­shops wer­den in zwei Ar­beits­grup­pen die ge­gen­wär­ti­gen Be­din­gun­gen und not­wen­di­ge zu­künf­ti­ge Be­din­gun­gen für einen Be­trieb von En­er­gie­spei­chern er­ar­bei­tet. Fol­gen­de The­men­vor­schlä­ge sind als An­re­gung zu ver­ste­hen, die end­gül­ti­ge Aus­wahl er­folgt durch die Work­shop­teil­neh­mer:

  •  An­for­de­run­gen an Spei­cher zur Netz­sta­bi­li­sie­rung
  • Nut­zen von Spei­chern zur Netz­sta­bi­li­sie­rung
  • Rah­men­be­din­gun­gen zum wirt­schaft­li­chen Be­trieb von Spei­chern
  • Rah­men­be­din­gun­gen zum tech­ni­schen Be­trieb von Spei­chern
  • För­der­land­schaft für Spei­cher in Deutsch­land
  • Nut­zung von Spei­chern in an­de­ren Wirt­schafts­räu­men (nicht Deutsch­land)
  • Sek­to­ren­kopp­lung von Strom, Wärme und Mo­bi­li­tät

 

Ab­schlie­ßend er­folgt eine Zu­sam­men­stel­lung der Er­geb­nis­se.

Work­shoplei­tung: Dr. Ste­fa­nie Seitz (Fraunhofer-​Institut für Ke­ra­mi­sche Tech­no­lo­gien und Sys­te­me), Sa­bi­ne Blum (Fraun­ho­fer IRB), Tho­mas Reh­feld (Uni­ver­si­tät Jena), Kat­rin Jochum (Fraun­ho­fer IRB)

Be­schrei­bung: Die En­er­gie­wen­de ist kein Selbst­läu­fer – auch nicht für Un­ter­neh­men: Wie alle ge­sell­schaft­li­chen Be­rei­che müs­sen sie aktiv zu ihrem Ge­lin­gen bei­tra­gen und sind gleich­zei­tig ge­for­dert, nicht nur selbst ge­steck­te Ziele zu er­rei­chen, son­dern auch ge­setz­li­che Vor­ga­ben zu er­fül­len. Kri­sen­haf­te Ent­wick­lun­gen, wie der zu­neh­mend spür­ba­re de­mo­gra­fi­sche Wan­del, Energie-​ und Roh­stoff­knapp­heit oder auch in­ter­na­tio­na­le Kon­flik­te, be­las­ten Un­ter­neh­men und schrän­ken deren Ge­stal­tungs­spiel­räu­me oft zu­sätz­lich ein. Den­noch kön­nen Un­ter­neh­men, diese Her­aus­for­de­rung in Chan­cen ver­wan­deln, wenn sie sie ge­mein­sam mit ihren Mit­ar­bei­ten­den an­neh­men. In un­se­rem Work­shop wol­len wir aus­ge­hend von zwei Pro­jekt­bei­spie­len aus der Automobil-​ und der Bau­bran­che mit den Teil­neh­men­den dis­ku­tie­ren, wie Kom­pe­tenz­ent­wick­lung und Wei­ter­bil­dung zu einer ge­lin­gen­den Trans­for­ma­ti­on bei­tra­gen kön­nen. In der im World Café For­mat ge­plan­ten of­fe­nen Dis­kus­si­ons­run­de wol­len wir fra­gen, wie sich im Kon­text der En­er­gie­wen­de be­ruf­li­che An­for­de­run­gen und Qua­li­fi­ka­ti­ons­pro­fi­le ver­än­dern und wie wir Wis­sen aus der For­schung in Aus- und Wei­ter­bil­dung in Un­ter­neh­men tra­gen kön­nen. Wel­che (Zukunfts-​)Kom­pe­ten­zen wer­den be­nö­tigt? Wel­che For­ma­te sind um­setz­bar und er­rei­chen auch KMU ohne pro­fes­sio­na­li­sier­tes Qua­li­fi­ka­ti­ons­ma­nage­ment? Ge­mein­sam mit un­se­ren Gäs­ten wol­len wir Ideen sam­meln und damit auch ein Ver­net­zungs­an­ge­bot für die Outreach-​Aktivitäten an­de­rer Pro­jek­te schaf­fen.

Um den Teil­neh­men­den vor Ort einen Über­blick über die aus­ge­stell­ten Pos­ter der an­schlie­ßen­den Pos­ter­aus­stel­lung zu geben, wer­den die Aus­stel­len­den ihre Pos­ter­bei­trä­ge in kur­zen Poster-​Pitches vor­stel­len.

Die Pos­ter­aus­stel­lung fin­det am 14.06. in zwei Tei­len statt. In lo­cke­rer At­mo­sphä­re haben Teil­neh­men­de die Mög­lich­keit, Fra­gen zu stel­len und mit den Pos­ter­aus­stel­len­den ins Ge­spräch zu kom­men. Der in­halt­li­che Fokus der aus­ge­stell­ten Pos­ter liegt dabei auf Quer­schnitts­the­men, die für meh­re­re For­schungs­netz­wer­ke und För­der­be­rei­che von Re­le­vanz sind. Mit den Schwer­punk­ten Daten, Res­sour­cen­ef­fi­zi­enz, Kli­ma­neu­tra­le Wärme und Kälte, Was­ser­stoff und Sek­tor­kopp­lung, Elek­tri­fi­zie­rung, Ge­sell­schaft­li­che Ak­zep­tanz / Re­gu­la­to­rik sowie Me­tho­den und Pro­gno­sen de­cken die Pos­ter­bei­trä­ge ein brei­tes The­men­spek­trum ab.

 Mo­de­ra­ti­on: Dr. Dirk Bes­sau (Pro­jekt­trä­ger Jü­lich)

Po­di­um: 

  • Prof. Dr. Gun­du­la Hüb­ner (Uni­ver­si­tät Halle)
  • Dr. Bar­ba­ra Breit­schopf (Fraun­ho­fer ISI, Wis­sen­schaft­le­rin)
  • Dr. Se­ve­rin Beu­cker (Bor­der­s­tep In­sti­tut, Ge­schäfts­füh­rung)
  • Jan Hil­de­brand (IZES gGmbH, Lei­ter Ar­beits­feld Um­welt­psy­cho­lo­gie)
  • Jano Cos­tard (SPRIND)

Prof. Dr. Gun­du­la Hüb­ner 

Martin-​Luther-Universität Halle-​Wittenberg und MSH Me­di­cal School Ham­burg

Vita:

  • Lehrt und forscht an der Martin-​Luther-Universität Halle-​Wittenberg und der MSH Me­di­cal School Ham­burg
  • Schwer­punkt: Ak­zep­tanz EE sowie Im­mis­si­on, z.B. Stress­wir­kun­gen von WEA
  • Forscht in in­ter­dis­zi­pli­nä­ren Teams sowie mit Pra­xis­part­nern
  • Sie ko­ope­riert na­tio­nal wie in­ter­na­tio­nal bspw. in­vol­viert in drei Tasks der IEA zu Wind­ener­gie
  • Mit­glied ver­schie­de­ner Bei­rä­te und Ku­ra­to­ri­en
  • Ge­bür­ti­ge Kie­le­rin
  • Stu­di­um der Psy­cho­lo­gie an den Uni­ver­si­tä­ten Kiel und Wien.

Dr. Bar­ba­ra Breit­schopf

Fraun­ho­fer In­sti­tut für System-​ und In­no­va­ti­ons­for­schung ISI , Wis­sen­schaft­le­rin

Vita:

Dr. Breit­schopf ist seit 2008 im Be­reich En­er­gie­po­li­tik und En­er­gie­märk­te tätig. Sie lei­tet ver­schie­de­ne Pro­jek­te für die Eu­ro­päi­sche Kom­mis­si­on oder na­tio­na­le Auf­trag­ge­ber. Par­al­lel dazu ar­bei­te­te sie als Do­zen­tin an der Dua­len Hoch­schu­le Baden-​Württemberg und In­ter­na­tio­nal Uni­ver­si­ty Karls­ru­he sowie ge­gen­wär­tig an der Uni­ver­si­tät Karls­ru­he (KIT) im Be­reich Res­sour­cen­öko­no­mik. Zu ihren Schwer­punk­ten ge­hö­ren sozio-​ökonomische Fra­ge­stel­lun­gen der En­er­gie­wen­de wie Ana­ly­sen zur Wett­be­werbs­fä­hig­keit, zu Kosten-​ und Nut­zen­wir­kun­gen, prä­fe­rier­ten Aus­ge­stal­tungs­ele­men­ten der En­er­gie­wen­de, zur Po­li­tik­eva­lua­ti­on und -​ausgestaltung sowie zu deren Wir­kung auf Ri­si­ken und Fi­nan­zie­rung sowie Be­tei­li­gungs­mög­lich­kei­ten.

Dr. Se­ve­rin Beu­cker

Bor­der­s­tep In­sti­tut, Ge­schäfts­füh­rung

Vita:

Der Ar­beits­schwer­punkt von Se­ve­rin Beu­cker liegt auf Di­gi­ta­li­sie­rung und Kli­ma­schutz. Im SINTEG-​Vorhaben WindNODE hat er den Schwer­punkt Quar­tier­s­kon­zep­te – Pro­to­ty­pen der Smart City ko­or­di­niert. Nach sei­nem Stu­di­um des Tech­ni­schen Um­welt­schut­zes in Ber­lin hat er am Fraun­ho­fer In­sti­tut für Ar­beits­wirt­schaft und Or­ga­ni­sa­ti­on (IAO) pro­mo­viert. Im Jahr 2005 grün­de­te er mit Part­nern das Bor­der­s­tep In­sti­tut. Seit 2010 lehrt er zudem an der Carl von Os­sietz­ky Uni­ver­si­tät Ol­den­burg.

Jan Hil­de­brand

IZES - In­sti­tut für ZukunftsEnergie-​ und Stoff­strom­sys­te­me, Lei­ter Ar­beits­feld Um­welt­psy­cho­lo­gie

Vita:

Jan Hil­de­brand ist seit 2016 Ar­beits­feld­lei­ter des Ar­beits­fel­des Um­welt­psy­cho­lo­gie bei der IZES gGmbH. Zu sei­nen For­schungs­schwer­punk­ten zäh­len die Ak­zep­tanz von er­neu­er­ba­ren En­er­gie­tech­no­lo­gien (u.a. EE, H2, Netz­struk­tu­ren, I&K-​Anwendungen), Kon­flik­te im En­er­gie­sek­tor sowie Be­tei­li­gungs­pro­zes­se und deren psy­cho­lo­gi­sche Di­men­sio­nen. Ak­tu­ell forscht er u.a zur öf­fent­li­chen Ak­zep­tanz von H2/PtX-​Technologien im Rah­men der Pro­jek­te Ko­per­ni­kus P2X und TransHyDE-​Sys.

Jano Cos­tard

SPRIND - Bun­des­agen­tur für Sprun­g­in­no­va­tio­nen, Chal­len­ge Of­fi­cer

 Vita:

  • Seit 2021 Auf­bau und Lei­tung des Chal­len­ge Pro­gramm der SPRIND
  • Davor für die Ex­per­ten­kom­mis­si­on For­schung und In­no­va­ti­on tätig.
  • Dem vor­an­ge­gan­gen: Wis­sen­schaft­li­che Ar­beit im Kon­text von Wett­be­werb und In­no­va­ti­on

Ab­schluss der Ver­an­stal­tung durch Dr. Ro­dou­la Try­fo­n­i­dou (BMWK ) und Dr. Dirk Bes­sau (Pro­jekt­trä­ger Jü­lich).

Kon­takt

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Kongress-​Organisation und Part­ner

Das 1. Sym­po­si­um der For­schungs­netz­wer­ke En­er­gie wird im Auf­trag des Bun­des­mi­nis­te­ri­ums für Wirt­schaft und Kli­ma­schutz (BMWK) vom Pro­jekt­trä­ger Jü­lich (PtJ) or­ga­ni­siert.